Die Planung für das Nachbarschaftszentrum geht nun in die nächste Runde.
Mittlerweile sind auch der Fachdienst Hochbau und das Jugendamt der Stadt Marburg mit am Tisch, so dass wir davon ausgehen, dass es nun ernst wird.

 

 


Auch wenn der Vertrag mit der Kirche noch nicht unterschrieben ist, ist man sich nach Aussage der Stadt doch einig. Es wird einen Erbpachtvertrag geben, das St. Martin-Haus soll abgerissen und an gleicher Stelle ein Neubau errichtet werden. Sollte dennoch wieder etwas dazwischenkommen, steht als Alternative die Lowkasche Wiese zur Verfügung.

 

Wie ist nun das weitere Verfahren? Auf Einladung des Quartiersmanagements haben sich am 24. Oktober Vertreter der Stadtteilvereine sowie des St. Martin-Hauses und des AKSB getroffen, um das weitere Planungsverfahren zum Nachbarschaftszentrum abzusprechen. Mit dabei waren Stefanie Lambrecht, die Leiterin des Jugendamts, sowie Oliver Kutsch, der Fachdienstleiter Hochbau. Beide haben in der Sitzung die Position der Stadt Marburg deutlich gemacht:

 

– Es soll ein Haus der Begegnung entstehen, das alle unter einem Dach vereint und nicht Räume für verschiedene Organisationen einfach aneinander reiht. Dies gilt auch für die Überlegungen bezüglich eines Gesundheitszentrums und für die Bedarfsanmeldung der Kirche.

– Es soll so viel gemeinsam geschehen wie möglich und so viel getrennt wie nötig.

– Es soll bedarfsgerecht sein, aber auch effizient, damit keine hohen Folgekosten im Unterhalt entstehen.

– Die Räume sollen möglichst wenig leer stehen, vielmehr gut belegt sein.

 

Erstes Ziel ist nun die Bedarfsanmeldung beim Magistrat der Stadt Marburg. Dazu wurde verabredet, dass alle Organisationen ihre Bedarfsanmeldung von 2012 noch einmal überarbeiten. Und dass genaue Angaben zu Funktionen, Nutzergruppen, Nutzungszeiten und Anforderungen an die Räume gemacht werden. Diese werden dann über das Quartiersmanagement an den Fachdienst Hochbau weitergeleitet, der erste Pläne zeichnet.

 

Parallel zum Planungsprozess der Vereine sind die BewohnerInnen des Waldtals eingeladen, sich weiter mit der Planung der Gemeinschaftsräume zu befassen. Dazu fanden eine Fahrt nach Südhessen am 11. November und eine Begehung des Max-Kade-Zentrums im Studentendorf statt, bei denen man sich Anregungen holte. Am 24. November trafen sich Bewohnerinnen und Bewohner in der Turnhalle der Kita „Die kleinen Strolche“ zur Detailplanung bezüglich der Gemeinschaftsräume. Die Ergebnisse werden im Dezember zusammengetragen. Auf dieser Grundlage erarbeitet der Fachdienst Hochbau Pläne, die dann im Rahmen einer Bewohnerversammlung vor- und zur Diskussion gestellt werden.

Mit der Einweihung rechnet die Stadt in 2021.